Falls es mal wieder heißt, für Soziales/Klimaschonendes/Kulturelles/Integrierendes/Gesundes/Fahrradwege/Trams sei kein Geld da: 220.000 Euro pro Meter!
Nach rund zwölf Jahren Bauzeit soll der neue Berliner #A100 -Abschnitt zum #TreptowerPark am nächsten Mittwoch eröffnet werden. Mit 3,2 km Länge und rund 220.000 Euro pro Meter ist sie die teuerste Straße des Landes. rbburl.de/a100eroeffnung
Nehmen wir mal an, das Ding ist 44 m breit, dann sind das pro qm nur 5000 € - billiger als die meisten Eigentumswohnungen! Alles ein Frage der Relation...
Wieso ist diese Autobahn in Vergleich so extrem teuer? Laut Recherche kostet der Autobahn Kilometer üblicherweise wesentlich viel weniger - außer vielleicht mit Tunneln, wie in der Schweiz. Oder hat Berlin hier wieder extra günstige Preise verhandelt!?
Ich sage es mal so, in der Zwischenzeit hätte es viele Gründe* für den Ausbau der Straßenbahn von Essen nach Oberhausen gegeben. Leider wurde die Planung vor 10 Jahren abgelehnt von den Bürgern, weil angeblich "zu teuer" - ich habe dafür gestimmt ✅.
12 Jahre? Für 3,2 km? 220000€ pro Meter?
Ja, in Berlin sind die zackig und günstig mit ihren Baumaßnahmen ....
🫣
Wo ist das Problem? Die Autobahn an der Stelle schafft massive Entlastung des Verkehrs in den Wohnvierteln und damit Platz für Radwege, bereits umgesetzte verkehrsarme Bereiche bis hin zu mehr Spielstraßen.
Wieviele Sozialwohnungen könnte man wohl mit 700 Mio Euro bauen, um dem Mietwahnsinn in Berlin entgegenzuwirken?
Stattdessen wird lieber ein bisschen Autobahn dafür gebaut, die niemandem wirklich hilft, weil man trotzdem im Stau steht, aber halt für die Autolobby gerne umgesetzt wird.
12 Jahr Bauzeit, 220.000 Euro pro Meter und dann vergessen sie auch noch die Fahrbahnmarkierung. Scheint als ob dort ordentlich gecdut wurde.
Und damit es auch niemand vergisst- das BG muss runter-da jibbet Einsparpotential-heute WIEDER mal im MoMa...
Habt Euch nicht so: bei der Bauzeit und den Kosten des Flughafens bedarf es natürlich auch einer dem entsprechenden Straße . . . 🤪
3200 m x 220000 €/m = 704.000.000 €
In Worten: Siebenhundertundviermillionen Euro.
Mal sehn ob das reicht?🤔
Wie sinnlos ist das denn?
Das würde nicht mal im Verhältnis stehen, wenn es ein sinnvolles Bauvorhaben gewesen wäre..
Ps: der Gotthard-Tunnel hat ca. 38.500 Euro/Meter gekostet...
Der Straßenfetischismus in Deutschland sollte als schwere, praktisch unheilbare Krankheit anerkannt werden
Ein bisschen muss uns unsere Raserei schon wert sein. Wo kämen wir denn hin, wenn wir stattdessen in die Bahn und den ÖPNV generell investieren würden.
Wozu?
